NAC steht für N-Acetylcystein. Chemisch gesehen handelt es sich um eine schwefelhaltige Aminosäure, die sich von Cystein ableitet.
Sie ist weithin bekannt für ihre Fähigkeit, die Synthese von Glutathion zu regulieren und ein Enzym namens Glutathion-Peroxidase zu bilden, das als wichtiges zelluläres Entgiftungsmittel wirkt und in der Lage ist, Medikamente, freie Radikale oder toxische Stoffwechselzwischenprodukte abzuwehren. NAC ist ein Gegenmittel für Paracetamolvergiftungen. Glutathion ist in allen Organen und Geweben vorhanden, so dass die Einnahme von NAC für alle Organe und Gewebe von Nutzen sein kann. Die Einnahme von NAC kann insbesondere bei Erkrankungen wie Neurodegeneration, chronischer Diabetes, Herz-Kreislauf- oder Lebererkrankungen von Vorteil sein.
Darüber hinaus trägt NAC dazu bei, den Gehalt an entzündlichen Zytokinen zu senken, indem es die Aktivität von NFKB und folglich der durch diesen Faktor induzierten Zytokine wie TNF alpha, ILF6 und IL8 hemmt. Es wirkt außerdem als direktes Antioxidans gegenüber den Radikalen NO2, OH- und O2, trägt zur Verringerung der bakteriellen Anhaftung an den Schleimhäuten bei und unterstützt die mukolytische Aktivität, die bakterielle und virale Erreger aus dem System entfernen kann. Aufgrund dieser Eigenschaften hat es eine solide Funktion bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen, obstruktiven Lungenerkrankungen und bei der Prävention von Lungeninfektionen.
Die Einnahme von NAC unterstützt die Glutathionsynthese und senkt die Konzentration von Homocystein, das als wichtiger kardiovaskulärer Risikofaktor gilt. Eine interessante Studie hat bestätigt, dass eine einmonatige Einnahme von NAC die Homocysteinkonzentration um 28% senken kann.